Games of the Small States of Europe
Die acht Nationalen Olympischen Komitees von Andorra, Island, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Monaco, San Marino und Zypern beschlossen während der Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles die Schaffung der Kleinstaatenspiele (Games of the Small States of Europe, GSSE). Zugelassen sind alle europäischen Länder mit weniger als einer Million Einwohner, die über ein Nationales Olympisches Komitee verfügen und dem Internationalen Olympischen Komitee angehören. Die Spiele werden in Übereinstimmung mit den Regeln der internationalen Sportfachverbände und der Olympischen Charta durchgeführt. So werden beispielsweise während der Eröffnungsfeier die olympische Fahne gehisst und das olympische Feuer entzündet. Erstmals fanden die Kleinstaatenspiele 1985 in San Marino statt. Liechtenstein war 1999 («Lie-Games» mit 662 Teilnehmenden) und ein weiteres Mal 2011 Austragungsort der Spiele.
Anlässlich der GSSE Generalversammlung vom 1. Juni 2009 wurde Montenegro als neunter Staat in den Kreis der Kleinstaatenspiele aufgenommen. Bis auf Montenegro haben alle acht anderen Staaten diese Spiele bereits zwei Mal organisiert, mit der Ausgabe 2017 beim Premierenausrichter San Marino beginnt der dritte Turnus. Die Kleinstaatenspiele finden alle zwei Jahre Ende Mai/Anfang Juni statt.