Die GSSE Malta 2023 sind vorüber

Die GSSE Malta 2023 sind vorüber

Nach 6 Tagen mit Wettkämpfen in 10 Sportarten wurden die XIX. Kleinstaatenspiele heute im Rahmen einer farbigen Schlussfeier offiziell beendet. Die beiden Goldmedaillengewinner Léonie Mautz und David Maier trugen die Liechtensteiner Flagge während der Abschlusszeremonie in Valletta. Die Teambilanz fällt positiv aus.

Sechs Wettkampftage mit emotionalen Wettkämpfen, knappen Niederlagen, klaren Siegen, zahlreichen persönlichen Bestleistungen und 9 Medaillen sind passé. Das Team Liechtenstein kann auf die Leistung aller Beteiligten stolz sein. Neben den (erwarteten) Medaillen der arrivierten Squasher fielen insbesondere die Judokas, die Schützinnen sowie Speerwerfer Matthias Verling positiv auf. Zahlreiche Teilnehmende des Team Liechtenstein sind noch sehr jung und konnten die GSSE nutzen, um sich erstmals auf internationalem Niveau zu messen.

Medaillen der Squasher und Judokas

Bereits am zweiten Wettkampftag durfte Liechtenstein 3 Medaillen bejubeln: Die Judokas Mareen Hollenstein (Kategorie bis 70 kg), Tristan Frei (Kategorie bis 66 kg) und Manuel Tischhauser (Kategorie bis 60 kg) holten je eine Bronzemedaille. Nach enttäuschendem Start kämpften sich alle drei ins Turnier zurück und durften am Ende aufs Podest steigen. Auch die Squasher bereiteten uns Freude - im Einzel kam es am Dienstag zu einem rein liechtensteinischen Finalspiel: Luca Wilhelmi gegen David Maier. Maier gewann das Spiel und somit Gold. Wilhelmi zum Spiel und zu seiner Silbermedaille: «Toll, dass wir ein Liechtensteiner Finale spielen konnten. David war in den entscheidenden Momenten stärker und hat Gold verdient.» Auch im Teamwettkampf wurden die Liechtensteiner Squasher ihrer Mitfavoritenrolle gerecht – und mussten sich im hochemotionalen Finale nur äusserst knapp dem Gastgeberland Malta geschlagen geben. Coach Peter Maier nach dem Finalspiel: «Wow, was für ein Spiel! Schade, haben es unsere Jungs nicht nach Hause gebracht, aber ich bin stolz auf die Teamleistung.» Im Doppel zeigten dann die Brüder David und Patrick Maier eine souveräne Leistung, mussten sich allerdings nach dem Halbfinale verletzungsbedingt vom Turnier zurückziehen und erreichten «nur» den vierten Rang.

Abschied von Raphael Schwendinger

«Nach den GSSE beende ich meine sportliche Karriere», diesen Entscheid hatte Raphael Schwendinger schon vor einiger Zeit publik gemacht. In Malta wollte er seinen Abschied erfolgreich gestalten und eine Medaille nach Hause bringen. Das Wettkampfglück war ihm leider nicht hold, sowohl im Einzel als auch im Team mit Tristan Frei und Manuel Tischhauser schrammte Schwendinger knapp an einer Medaille vorbei.

Schützinnen mit souveräner Leistung: Gold und Bronze

Bereits nach der Qualifikation lagen die Gewehr-Schützinnen Leonie Mautz und Larissa Vanoni auf Medaillenkurs. Im Finale legten dann beide noch einen Zacken zu. Mit einer souveränen Leistung schossen sich die beiden aufs Podest: Gold für Leonie Mautz, Bronze für Larissa Vanoni.

Matthias Verling holt Bronze

Der einzige Liechtensteiner Leichtathlet sorgte auch für die einzige Medaille in dieser Sportart und damit für eine der grösseren Überraschungen an diesen Kleinstaatenspielen. Gleich im ersten Versuch übertraf Matthias seine bisherige Bestweite um 4 Meter und legte damit den Grundstein für seinen Erfolg.

Schwimmen, Tennis und Segeln: Lernen und Erfahrungen sammeln

Bei den teilweise sehr jungen Athlet*innen im Schwimmen, Tennis und Segeln war die Ausgangslage klar: Es ging darum, Erfahrungen auf internationalem Parkett zu sammeln und am Tag X die bestmögliche Leistung abzuliefern. Dies gelang insbesondere dem Schwimmteam um Samina Aljimovic, Teresa Hefel und Fabio Toscan, indem sie alle in mehreren Disziplinen neue Bestzeiten schwammen.

Fazit Chef de Mission

Chef de Mission Beat Wachter zieht ein positives Fazit der Kleinstaatenspiele: «Das Team Liechtenstein trat professionell und engagiert auf. Die arrivierten Athlet*innen haben ihr Potenzial abgerufen und Medaillen geholt – ein schöner persönlicher Erfolg, aber auch einer für das Land! Zahlreiche persönliche Bestleistungen lassen für die Zukunft hoffen.» Trotz einiger organisatorischer Herausforderungen gingen die Wettkämpfe reibungslos über die Bühne.

Nächste Kleinstaatenspiele in zwei Jahren

In seinem Schlusswort dankte der maltesische Sportminister Dr. Clifton Grima dem Maltesischen Olympischen Komitee für die Organisation der Spiele sowie den zahlreichen Helferinnen und Helfern für ihren engagierten Einsatz und erklärte die 19. Kleinstaatenspiele für beendet. Danach wurde die GSSE-Flagge dem nächsten Gastgeberland übergeben: Die Kleinstaatenspiele 2025 finden in Andorra statt.

 

Alle Resultate der Liechtensteiner Athlet*innen:

JUDO

Einzel

Mareen Hollenstein, Kategorie bis 70 kg, 3. Rang

Raphael Schwendinger, Kategorie bis 100 kg, 5. Rang

Tristan Frei, Kategorie bis 66 kg, 3. Rang

Manuel Tischhauser, Kategorie bis 60 kg, 3. Rang

Team

Raphael Schwendinger, Tristan Frei, Manuel Tischhauser, 4. Rang

LEICHTATHLETIK

Matthias Verling, 3. Rang

SCHIESSEN (Gewehr)

Leonie Mautz, 1. Rang

Larissa Vanoni, 3. Rang

SCHWIMMEN

Samina Aljimovic

200m Brust 2:52.64

100m Brust 1:19.69

50m Schmetterling 31.50

Theresa Hefel

100m Freistil 1:03.09

100m Schmetterling 1:10.85

50m Schmetterling 31.39

Fabio Toscan

200m Rücken 2:11.19

100m Rücken 1:01.47

400m Lagen 4:38.62

SEGELN

Florian Mehser, ILCA 6, 13. Rang

SQUASH

Einzel
David Maier, 1. Rang

Luca Wilhelmi, 2. Rang

Doppel

David Maier/Patrick Maier, 4. Rang

Team

David Maier, Patrick Maier, Peter Maier, Luca Wilhelmi, Marcel Rothmund, Alois Widmann, 2. Rang

TENNIS

Einzel, 1. Runde

Serafin Zünd vs. Lucas Catarina (MON) 0:2

Moritz Glauser vs. Raphael Calzi (LUX) 0:2

Doppel, 1. Runde

Serafin Zünd/Moritz Glauser vs. Calzi/Knaff (LUX) 0:2

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