Raphael Schwendinger ist Botschafter gegen Spielmanipulation
Der Anreiz zu Spielmanipulation im Leistungssport kann einerseits finanzieller Natur sein, indem beispielsweise auf den eigenen Wettkampf gewettet oder interne Informationen für einen Vorteil genutzt werden. Anderseits kann auch versucht werden, sich aus einer absichtlichen Niederlage in einem Turnier einen sportlichen Vorteil zu verschaffen. Spielmanipulation ist als Form der Korruption innerhalb des Sportes wahrzunehmen und stellt im internationalen Sport ein immer grösser wachsendes Risiko dar.
Dass der sportliche Wettkampf nicht beeinflusst wird und das Ergebnis nicht vorausgesagt werden kann, ist die Grundlage für Glaubwürdigkeit und Anerkennung des Sports. Die Bekämpfung von Sportwettbetrug und Spielmanipulation zum Schutz der Integrität von sportlichen Wettbewerben ist daher ein zentrales Anliegen des organisierten Sports.
Um besonders die jungen Nachwuchsathlet*innen über die Gefahren und Risiken von Spielmanipulation aufzuklären und zu sensibilisieren, wurde die Kampagne "Believe in Sport" durch das internationale Olympischen Komitee gestartet. Bekannte Leistungssportler*innen werden dabei als Botschafter*innen eingesetzt, um die Wirkung der Kommunikation unter den Athlet*innen zu steigern.
Für Liechtenstein übernimmt Judoka Raphael Schwendinger als Olympionike und Mitglied der Athletenkommission diese Rolle: „In meinem Sport respektiere ich meinen Gegner, erziele meine Ergebnisse auf eine faire Art und Weise und achte die Regeln. Als "Believe in Sport"-Botschafter habe ich die grossartige Gelegenheit, die wahren Werte des ehrlichen und respektvollen Sports weiterzugeben, unabhängig davon, ob man gewinnt oder verliert.“
Mehr Informationen auf der Webseite des LOC: https://www.olympic.li/leistungssport/spielmanipulation