LOC Vorstand trifft IOC-Präsident
Auf Einladung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und seines Präsidenten Thomas Bach tagte der LOC Vorstand am 23. Februar am Sitz des IOC in Lausanne.
LOC-Präsident Stefan Marxer begrüsste die Einladung und das persönliche Treffen mit Thomas Bach: «Als Dachverband des Sports in Liechtenstein und als europäischer Kleinstaat ist es uns wichtig, auch international präsent zu sein und unsere Stimme einzubringen. Wir freuen uns, dass unsere Anliegen und unsere Meinung im internationalen Sport gehört und ernst genommen werden.»
Krieg in der Ukraine
Kurz vor dem Jahrestag des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine war der Status der russischen Athlet*innen ein wichtiges Gesprächsthema. Thomas Bach bekräftigte die Verurteilung des Krieges in der Ukraine und die Solidarität mit den ukrainischen Sportler*innen. Gleichzeitig unterstrich er die Mission des IOC, den Frieden durch Sport zu fördern und die ganze Welt im friedlichen Wettbewerb zu vereinen. Er erklärte, dass die Olympischen Spiele Kriege und Konflikte nicht verhindern und nicht alle politischen und sozialen Herausforderungen in unserer Welt angehen können. Die Olympischen Spiele können aber ein Beispiel für eine Welt geben, in der alle die gleichen Regeln befolgen und einander respektieren.
Unterstützung für Kleinstaatenspiele
Als weiteres Thema wurden die Spiele der Kleinstaaten Europas (GSSE) diskutiert. Thomas Bach lobte den Geist und den Charme der Kleinstaatenspiele: «An dieser Veranstaltung wird die Olympische Bewegung gelebt. Die Freude am Sport und am friedlichen Wettbewerb ist deutlich spürbar.» Gleichzeitig bot er Unterstützung in Form von Knowhow-Transfer an. Das IOC kann die Organisationskomitees darin unterstützen, die Erfahrungen und das Wissen an die Organisatoren der nächsten Spiele weiterzugeben, auf bestehende Ressourcen zurückzugreifen und aus der erfahrenen Praxis zu lernen.
Der IOC-Präsident freut sich bereits auf seinen Besuch an den GSSE Malta 2023. Er wird voraussichtlich an der Eröffnungsfeier teilnehmen und einige Wettkämpfe besuchen. Seit seinem Amtsantritt 2013 drückte er seine Wertschätzung für die Kleinstaatenspiele durch seine Anwesenheit an fast allen Austragungen aus.